Cosplay, Gaming und IT-Karriere: Wie Martha als Werkstudentin bei GISA ihr Gleichgewicht findet

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Martha Hoyer taucht neben ihrer Tätigkeit als Werkstudentin bei GISA regelmäßig in die Welt des Cosplays ein. Sie schätzt besonders die offene Haltung von GISA gegenüber Gaming und Technologie, welche GISA unter anderem mit dem Sponsoring des Gaming-Festivals CAGGTUS in Leipzig unter Beweis stellt. Im letzten Jahr verkörperte sie dort die Agentin Killjoy aus dem Spiel Valorant.

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Martha, schön, dass du dir Zeit für dieses Interview nimmst. Lass uns gleich einsteigen: Wer bist du und welche Rolle hast du bei GISA?

Mein Name ist Martha Hoyer und ich bin seit Oktober 2022 Werkstudentin bei GISA. Ich studiere Wirtschaftsinformatik an der Uni Leipzig und bin gerade in der finalen Phase meiner Bachelorarbeit. Als Werkstudentin arbeite ich in der Abteilung Technical Sales, die im Rahmen der Angebotserstellung für die fachlichen Leistungsinhalte verantwortlich ist. Ich erstelle Angebote und Kalkulationen und arbeite außerdem im SAP-Basisteam mit, beispielsweise für den IT-Servicekatalog. Neben meiner alltäglichen Arbeit bin ich in ein neues Projekt zum Thema „Wissensmanagement“ eingebunden, das gleichzeitig auch mein praktischer Beitrag zur Bachelorarbeit ist. Dieser Mix von theoretischem Wissen aus dem Studium und praktischer Anwendung ist für mich wirklich wertvoll!

Außerhalb der Arbeit und des Studiums bist du als Cosplayerin aktiv. Wie bist du zu diesem Hobby gekommen?

Tatsächlich bin ich erst relativ spät zum Cosplay gekommen. Ich habe mich zwar schon immer gerne verkleidet, sei es zu Halloween oder anderen Gelegenheiten, aber der eigentliche Einstieg in die Welt des Cosplays kam während der Corona-Pandemie. Während der Lockdowns habe ich viel Zeit damit verbracht, Animes zu schauen und auf Social Media zu stöbern. Dabei ist mir aufgefallen, dass eine frühere Freundin von mir Cosplay betreibt, und ich dachte mir, warum nicht auch einmal ausprobieren? Mein erster Auftritt als Cosplayerin war dann im Oktober 2022 auf der „Manga & Entertainment Expo“ in Berlin und seitdem bin ich einfach dabeigeblieben.

Anfangs habe ich es wirklich aus reinem Spaß gemacht, aber mit der Zeit hat sich mein Hobby zu etwas Größerem entwickelt. Ich habe mittlerweile eine große Followerzahl auf Instagram und TikTok und mein Hobby ist sogar eine kleine Einnahmequelle geworden. Ich kann als offizielle Cosplayerin an Conventions teilnehmen und werde für Fotoshootings gebucht.

Wie gehst du bei der Auswahl deiner Cosplay-Charaktere vor und welche Faktoren beeinflussen deine Entscheidungen?

Bei der Auswahl meiner Cosplay-Charaktere lasse mich von mehreren Faktoren leiten: Ich cosplaye häufiger Charaktere aus Animes als aus Videospielen. Das mag für manche überraschend sein, aber tatsächlich entscheide ich mich meistens für männliche Charaktere. Außerdem mag ich Figuren, die selbstbewusst und cool sind – das macht es mir leichter, mich für Fotos oder Videos in Szene zu setzen. Ein weiterer Aspekt bei der Auswahl meiner Cosplays ist die Passform des Charakters zu meinem Äußeren. Da ich selbst 1,80 Meter groß bin, achte ich darauf, Charaktere auszuwählen, die meiner Größe und meinem Erscheinungsbild entsprechen. Natürlich spielt auch das Outfit eine entscheidende Rolle. Es muss mir gefallen und zu meinem persönlichen Stil passen.

Kannst du uns etwas über deinen kreativen Prozess bei der Umsetzung eines Cosplays erzählen? Wo findest du Inspiration für neue Cosplay-Ideen?

Das ist sehr unterschiedlich. Natürlich finde ich häufig Inspiration in Animes oder Videospielen. Außerdem hat mein Freundeskreis – der schon vor meiner Cosplay-Phase stark von K-Pop geprägt war – einen großen Einfluss auf meine Charaktere. Viele meiner Freunde sind mittlerweile begeisterte Cosplayer und aus zufälligen Begegnungen auf Conventions sind echte Freundschaften geworden. So entstehen manchmal spontan Ideen für Gruppen- oder Partnercosplays, die wir zusammen umsetzen. Als dritte Inspirationsquelle dienen mir natürlich Plattformen wie Pinterest und Instagram. Ich erstelle mir regelmäßig Boards mit Ideen und Referenzen, die mir helfen, den Look meiner Cosplays zu perfektionieren. Insgesamt ist mein kreativer Prozess also ein Mix aus meinen Lieblingsmedien, dem Einfluss meines Freundeskreises und der gezielten Suche nach Ideen auf Social Media.

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Hast du schon einmal an Cosplay-Wettbewerben wie auf der CAGGTUS teilgenommen oder planst du es in der Zukunft?

Leider nein, aber es steht auf jeden Fall auf meiner To-Do-Liste für die Zukunft. Bei den meisten Wettbewerben ist ein hoher prozentualer Eigenanteil am Kostüm erforderlich. Das bedeutet, dass man das Kostüm fast vollständig in Eigenregie nähen, basteln oder bauen muss. Bisher habe ich mich vor allem darauf konzentriert, Waffen herzustellen, hauptsächlich Speere und Bögen aus Schaumstoff. Vor zwei Wochen habe ich mich erstmals an ein Nähprojekt gewagt und mein selbstgemachtes Kostüm von Prinz Zuko aus „Avatar“ auf der Manga-Comic-Con in Leipzig präsentiert.

Siehst du Parallelen zwischen deinen Fähigkeiten als Cosplayerin und deiner Arbeit bei GISA?

Absolut, ich sehe definitiv einige Parallelen. Ein wichtiger Aspekt ist das Zeitmanagement. Als Cosplayerin habe ich gelernt, effektiv mit Deadlines umzugehen, zum Beispiel um ein Cosplay rechtzeitig für eine Convention oder ein Shooting fertigzustellen. Außerdem spielt Stressresistenz eine große Rolle. Auf Conventions kann es schon mal stressig werden, vor allem wenn sich inmitten großer Menschenmassen bewegt. Auch in meiner Arbeit bei GISA kann es manchmal hektisch zugehen. Ein weiterer Punkt, der sowohl im Cosplay als auch in meiner Arbeit relevant ist, ist das Projektmanagement. Beim Herstellen von Waffen für meine Cosplays muss ich einen detaillierten Projektplan erstellen, Materialien zuschneiden, sie vorbereiten, zusammenkleben und schließlich bemalen. Diese Schritte erfordern eine strukturierte Herangehensweise und sorgfältige Planung, ähnlich zu den Projekten bei GISA. Zuletzt kann es sowohl beim Cosplay als auch in meiner Arbeit zu unerwarteten Situationen kommen, die schnelle Anpassungen erfordern. Die Fähigkeit, flexibel zu bleiben und sich schnell auf neue Gegebenheiten einzustellen, ist daher sehr wichtig.

Was schätzt du an deiner Arbeit bei GISA als Werkstudentin am meisten?

Das Schöne an der Arbeit bei GISA ist definitiv die Zeitflexibilität. Es ist angenehm zu wissen, dass ich meine Arbeitszeiten so anpassen kann, dass sie gut mit meinem Studium und anderen Aktivitäten wie Cosplay-Conventions oder -Shootings vereinbar sind. Ein weiterer Punkt, den ich besonders schätze, ist das Arbeitsklima: Mein Team ist unglaublich unterstützend und die Kommunikation läuft immer auf Augenhöhe, auch über verschiedene Hierarchieebenen hinweg.

Wie unterstützt dich GISA, auch nach dem Bachelor weiter in einer IT-Karriere durchzustarten?

Mein Plan ist es, nach meinem Bachelorabschluss meinen Master zu absolvieren. Mein Team hat mir bereits zugesichert, dass ich auch während meines Masterstudiums als Werkstudentin gerne gesehen bin. Das Angebot werde ich natürlich annehmen. Außerdem bietet GISA uns Studierenden viele Möglichkeiten zur Weiterbildung und beruflichen Entwicklung an, sei es durch interne Schulungen, Zertifizierungen oder die Teilnahme an Veranstaltungen. Ich habe den Eindruck, dass GISA großen Wert darauflegt, junge Menschen zu fördern und in ihrem Alltag abzuholen und ich bin zuversichtlich, dass mir das helfen wird, auch nach meinem Studium erfolgreich in der IT-Branche Fuß zu fassen.

Zu guter Letzt: Welchen Rat würdest du anderen geben, die sich für Cosplay interessieren?

Am wichtigsten ist, dass du Charaktere auswählst, mit denen du dich identifizieren kannst. Das Cosplay lebt davon, in eine andere Rolle zu schlüpfen, also wähle Figuren aus, die dich inspirieren. Außerdem sollte man sich bewusst sein, dass Cosplay ein recht teures Hobby sein kann. Kostüme, Accessoires und Make-up können ins Geld gehen, deshalb lohnt es sich Second-Hand-Shops oder Online-Marktplätze zu durchstöbern. Ein weiterer Tipp: Vergleiche dich nicht mit anderen Cosplayern. Jeder hat seinen eigenen Stil, fängt einmal klein an und verbessert sich mit der Zeit. Und zu guter Letzt: Spaß soll an erster Stelle stehen. Am Ende geht es beim Cosplay darum, etwas zu tun, das dir Freude bereitet. Genieße den kreativen Prozess, die Community und die Möglichkeit, in eine andere Welt einzutauchen.

Du willst mehr Cosplay-Impressionen von Martha? Hier geht’s zu ihrem Instagram-Profil: Instagram.com/xmaddu